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Vorsicht vor toten Winkeln: Top-Tipps für sicheres Fahren

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Man sagt, Liebe mache blind. Und das kann eine tolle Sache sein, wenn es um Romantik geht. Aber ein toter Winkel beim Autofahren? Der ist nicht so gut und kann noch viel lästiger sein, wenn man in einem Transporter sitzt. Sehen wir uns also mal an, was tote Winkel sind und wie man sie vermeiden kann.

Was ist eigentlich ein toter Winkel?

Ein toter Winkel ist ein Teil der Straße, den Sie weder durch die Windschutzscheibe noch durch Ihre Rück- und Außenspiegel sehen können. Die meisten Standardfahrzeuge haben zwei tote Winkel – einen auf jeder Seite. Sie können auch durch die Fahrzeugsäulen verursacht werden, die die Fenster voneinander trennen, oder durch fehlende Fenster, wie bei einigen Transportern.

Warum sind tote Winkel so gefährlich?

Über tote Winkel muss ich mir keine Sorgen machen denken Sie. Im Gegenteil. Tote Winkel sind eine echte Gefahr. Warum? Die Lücke in Ihrem Sichtfeld kann so groß sein, dass Sie einen Radfahrer, einen Fußgänger, ein Motorrad, ein Auto oder sogar einen anderen Transporter nicht ausmachen können. Dies kann vor allem bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn sehr gefährlich sein. Aber auch bei langsamer Fahrt, wenn Fußgänger betroffen sind. 

Im Transporter ein Hindernis erkennen?

Eine “Tote Winkel-situation” versucht jedes Jahr mehrere hunderte Unfälle. Einige davon enden bedauerlicherweise sogar tödlich. Wenn Sie also zum ersten Mal einen Transporter fahren, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Aber auch wenn Sie Erfahrung am Steuer eines Transporters haben, kann die Fahrt eine Herausforderung darstellen – vor allem, wenn Sie regelmäßig auch einen PKW fahren. Der Wechsel zwischen verschiedenen Fahrzeugarten kann manchmal etwas gewöhnungsbedürftig sein. 

Transporter haben in der Regel keinen Innenspiegel, da es keine Heckscheibe gibt, durch die man hindurchsehen kann. Dies schränkt die Sicht erheblich ein. Außerdem haben die meisten Transporter keine Fenster im hinteren Fahrzeugteil, sondern Platten. Sie haben es in einem Transporter also deutlich schwieriger, den toten Winkel zu kontrollieren. Und je größer Ihr Transporter desto wahrscheinlicher ist es, dass andere Fahrzeuge, die Ihnen nahe gekommen sind, teilweise oder sogar ganz verdeckt werden. 

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Tipp, Top, Tiptop – die Top-Tipps

Wir haben Ihnen unsere besten Tipps für sicheres Fahren versprochen und hier sind sie. Achten Sie anhand unserer goldenen Regeln auf Ihre tote Winkel, um Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden.

1. Stellen Sie Ihre Spiegel ein

Um das Fehlen einer Heckscheibe auszugleichen, sind die Außenspiegel von Transportern üblicherweise größer als die von PKW. Bevor Sie losfahren, vergewissern Sie sich, dass Sie die bestmögliche Sicht mit Ihren Seitenspiegeln haben.

2. Einmal um den Transporter laufen?

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie vor Fahrtantritt jemanden bitten, für Sie um Ihren Transporter herumzugehen, während Sie ihn in Ihren Spiegeln beobachten. Das kann ein Freund sein, jemand, bei dem Sie das Fahrzeug mieten oder einfach ein hilfsbereiter Passant. Wie auch immer, versuchen Sie, den freundlichen Helfer gut im Auge zu behalten, während er um Ihren Transporter herumgeht. Wenn Sie ihn in Ihren Spiegeln aus dem Blick verlieren, stellen Sie sie entsprechend ein.

3. Bauen Sie Tote-Winkel-Spiegel an

In der EU sind Tote-Winkel-Spiegel für LKW gesetzlich vorgeschrieben. Bei Transportern ist das nicht der Fall, aber viele sind trotzdem damit ausgestattet. Das sind die kleinen Minispiegel innerhalb des normalen Spiegels, oft in der unteren äußeren Ecke. Sie können eine große Hilfe sein, um den toten Winkel zu verringern. 

Wenn Sie einen Transporter besitzen, in dem diese nützlichen Hilfsmittel noch nicht vorhanden sind, sollten Sie sie anbringen. Wenn Sie einen Transporter mieten, erkundigen Sie sich vorab jedoch lieber beim Vermieter, bevor Sie Hilfsmittel an Ihren Mietwagen anbringen.

4. Rückfahrkameras

Eine Hightech-Alternative zu Tote-Winkel-Spiegeln ist der Einbau von Rückfahrkameras. Natürlich ist ein solches Gerät teurer, aber es könnte sich als enorm wertvoll erweisen, wenn Sie regelmäßig Transporter fahren und oft zurücksetzen müssen, insbesondere auf engem Raum.

5. Parken mit Sensoren

Parksensoren haben sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. Viele Menschen haben sogar so viel Vertrauen in diese Fahrhilfen, dass sie beim Rückwärtsfahren nicht einmal in die Rückspiegel schauen. Das ist zwar nicht ratsam, aber der Einbau von Sensoren im hinteren Teil Ihres Transporters ist es durchaus. Sie können sie sogar an der Vorderseite haben, um das Risiko von Beschädigungen noch weiter zu verringern.

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6. Halten Sie sich den Rücken frei

Rückwärtsfahren in einem Transporter kann schwierig sein, besonders wenn Sie nicht daran gewöhnt sind. Fragen Sie sich also, ob Sie Rückwärtsfahrten vermeiden können. Zum Beispiel könnte es möglich sein, in eine Parklücke vorwärts hinein- und auch wieder heraus zufahren. Sollte dies nicht möglich sein, können Sie immer zuerst aussteigen und sich einen Überblick verschaffen. 

7. An Zweiräder denken

Ob mit Pedal- oder Motorantrieb: Zweiräder sind im toten Winkel oft schwer zu erkennen. Viele Autofahrer geben freimütig zu, dass sie Schwierigkeiten haben, Zweiradfahrer zu sehen. Wenn Sie sich der Gefahr bewusst sind, dass sich Zweiräder in Ihrem toten Winkel befinden könnten, so können Sie Ihr Unfallrisiko verringern. Die gilt insbesondere auf der Autobahn oder bei dichtem Verkehr. Das gilt auch für unseren nächsten Tipp. 

8. Benutzen Sie. Ihre. Blinker.

Warum haben Fahrzeuge Blinker? Damit Sie den anderen zeigen können, wohin Sie wollen. Warum werden sie nicht benutzt? Aus Trägheit. Leider kann Trägheit beim Autofahren sehr gefährlich sein, und dies sowohl für Sie selbst, als auch für andere. Mithilfe der Blinker machen Sie andere darauf aufmerksam, was Sie vorhaben, und geben ihnen die Chance zu reagieren. Die Gefahr, einen Fehler zu machen, besteht zwar immer noch, wird aber deutlich reduziert. Man weiß es nie genau, aber bereits ein richtiger Schritt kann ein Leben retten. 

 

Sicher Transporter fahren? Sie haben es in der Hand! 

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