Selbstfahrende Autos: Stand der Dinge im Jahr 2025

Im Jahr 2025 sind selbstfahrende Fahrzeuge keine Science-Fiction mehr. Sie existieren. Sie bewegen sich – wenn auch nur an bestimmten Orten. Und sie sorgen für Kontroversen. Während sich Durchbrüche und Unfälle abwechseln, ist der Weg zur Autonomie alles andere als geradlinig.
Aber worüber sprechen wir genau, wenn wir „selbstfahrend“ sagen?
Was sind selbstfahrende Autos?
Autonome Fahrzeuge, auch als selbstfahrende Autos bezeichnet, sind Fahrzeuge, die sich zumindest unter bestimmten Bedingungen ohne menschliches Eingreifen selbst fahren können. Sie nutzen eine Kombination aus Sensoren, künstlicher Intelligenz und Echtzeitdaten, um zu fahren, Entscheidungen zu treffen und von Punkt A nach Punkt B zu gelangen.
Sie werden gemäß den Automatisierungsstufen der SAE International kategorisiert, die von Stufe 0 (keine Automatisierung) bis Stufe 5 (vollständige Autonomie) reichen. Was den meisten Verbrauchern heute auf dem Markt zur Verfügung steht, ist Stufe 2 – Teilautomatisierung. Das bedeutet, dass das Auto lenken, beschleunigen und bremsen kann, aber jederzeit von einem Menschen überwacht werden muss.
Einige fortschrittlichere Prototypen, insbesondere in Ride-Hailing-Flotten, erreichen Stufe 4, bei der das Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen oder in geofenced Bereichen das gesamte Fahren übernimmt. Dennoch ist bis heute kein Fahrzeug auf öffentlichen Straßen vollständig autonom.
Wie funktionieren selbstfahrende Autos?
Sie verlassen sich auf eine Reihe von Technologien, die zusammenarbeiten:
- Lidar (Light Detection and Ranging): erzeugt mit Lasern eine 3D-Karte der Umgebung.
- Radar: erkennt Objekte in der Nähe, deren Geschwindigkeit und Position, insbesondere bei schlechter Sicht.
- Kameras: lesen Straßenschilder, Ampeln, Fahrbahnmarkierungen und identifizieren Fußgänger.
- Ultraschallsensoren: werden für Anwendungen im Nahbereich wie das Parken verwendet.
- GPS + HD-Kartierung: liefert präzise Standort- und Geländeinformationen.
- KI + maschinelles Lernen: interpretiert die Welt, sagt Verhalten voraus und trifft Fahrentscheidungen.
All diese Daten fließen in Bordcomputer, die leistungsstark genug sind, um Entscheidungen in Millisekunden zu treffen.
Verschiedene Unternehmen verfolgen unterschiedliche Ansätze. Zum Beispiel:
- Alphabet Waymo, im Besitz von Alphabet (Googles Muttergesellschaft), verwendet Lidar, Radar und detaillierte Kartierung. Ihre Robotaxis fahren ohne menschliche Fahrer in Teilen von Phoenix und Los Angeles.
- Teslahingegen verzichtet auf Lidar. Es setzt auf eine rein kamerabasierte Vision und neuronale Netze und nennt sein System „Full Self-Driving“ (FSD). Anfang 2025 bleibt es auf Stufe 2.
Gut zu wissen
Selbst die fortschrittlichsten Systeme, die derzeit auf dem Markt für Verbraucher erhältlich sind, sind Fahrerassistenztechnologien.
Wo stehen wir im Jahr 2025?
Selbstfahrende Autos sind nicht mehr experimentell. Im Jahr 2025 sind sie in einigen wenigen Orten tägliche Realität – aber noch weit davon entfernt, Mainstream zu sein. Öffentliche Flotten sind Vorreiter, während der private Besitz selektiv und langsam voranschreitet.
Autonome Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr und in der urbanen Mobilität
Städte auf der ganzen Welt testen aktiv autonome Shuttles, insbesondere für den städtischen Kurzstreckentransport. Sie fahren auf vorgegebenen Routen, typischerweise mit niedrigen Geschwindigkeiten, und werden von den Gemeinden unterstützt.
- In Barcelona haben Renault und WeRide einen fahrerlosen Minibus eingeführt, der kostenlose Fahrten auf einer 2,2 km langen Rundstrecke im Stadtzentrum anbietet. 1 Es ist eines der wenigen europäischen Beispiele für ein vollständig autonomes öffentliches Fahrzeug, das ohne Backup-Fahrer betrieben wird.
- Im Vereinigten Königreich hat das SCALE-Projekt 2 autonome Shuttles in Solihull und Coventry eingeführt, um den lokalen Behörden zu helfen, zu verstehen, wie AVs in zukünftige öffentliche Verkehrsnetze integriert werden könnten.
- Am Flughafen Zürich wurde der Robobus von WeRide zum ersten autonomen Shuttleservice an einem großen europäischen Flughafen und transportiert Mitarbeiter auf einer definierten Schleife. 3
In der Zwischenzeit setzen Ride-Hailing-Plattformen ihren autonomen Vorstoß fort:
- Waymo betreibt jetzt Robotaxi-Dienste in Phoenix und Los Angeles, mit vollständig fahrerlosen Fahrten, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. 4
- Cruise nimmt nach einem größeren Sicherheitsvorfall im Jahr 2023 seinen Betrieb unter strengeren regulatorischen Bedingungen vorsichtig wieder auf. 5
- Lyft plant in Zusammenarbeit mit May Mobility, 2025 autonome Fahrten in Atlanta und später in Dallas zu starten. 6
Obwohl die Einführung derzeit noch auf Testzonen und Partnerschaften beschränkt ist, weisen diese Dienste auf die Richtung hin, die die geteilte Mobilität in Bezug auf eine breitere autonome Einführung nimmt.
Autonome Fahrzeuge für den Privatbesitz: immer noch auf der Überholspur
Im Fall von Privatfahrzeugen ist der Ausblick vorsichtiger.
Die Mehrheit der autonomen Funktionen in Verbraucherautos sind immer noch Systeme der Stufe 2 – Fahrerassistenz, keine echte Autonomie. Das schließt sogar Teslas „Full Self-Driving“ ein, das automatische Spurwechsel und Navigation auf Stadtstraßen bietet, aber dennoch erfordert, dass der Fahrer voll aufmerksam ist.
Die ersten echten Systeme der Stufe 3 – bei denen das Fahrzeug kurzzeitig die volle Kontrolle übernehmen kann – sind verfügbar, aber nur bei wenigen Luxusmodellen:
- Mercedes-Benz Drive Pilot, aktiv in Deutschland und Teilen der USA (Kalifornien und Nevada), funktioniert auf Autobahnen unter 40 mph.
- Hondas Legend ist als Stufe 3 zertifiziert, wird aber nur in begrenzten Mengen in Japan verkauft.
Warum so langsam? Kosten, rechtliche Unklarheiten und öffentliche Zurückhaltung sind wesentliche Faktoren.
- Lidar und KI-Chips bleiben teuer, was volle Autonomie für die meisten Fahrer unerschwinglich macht.
- Versicherungs- und Haftungsgesetze entwickeln sich noch.
- Und trotz aller Werbung bleiben die Menschen skeptisch. Eine Umfrage der AAA aus dem Jahr 2024 ergab, dass 66 % der Amerikaner der autonomen Technologie immer noch nicht vertrauen. 9
Was sind die echten Vorteile von selbstfahrenden Autos?
Wir haben über Technologie gesprochen, über Regulierung diskutiert und gesehen, dass fahrerlose Autos – nun ja – langsame, aber stetige Fortschritte machen. Aber lassen Sie uns einen Schritt zurücktreten und die große Frage stellen: Warum der Hype? Was haben fahrerlose Autos tatsächlich zu bieten?
Weniger Verkehr, mehr Fluss
Zu den Versprechen der autonomen Technologie gehört ein effektiverer, flüssigerer Verkehrsfluss. Im Gegensatz zu menschlichen Fahrern sind AVs so programmiert, dass sie mit konstanten Geschwindigkeiten fahren, unnötige Stopps vermeiden und ruhig auf Situationen reagieren, während sie sich entfalten. Kein Hupen an roten Ampeln, kein plötzliches Spurwechseln – nur sanfte Bewegung.
Frühe Forschungen unterstützen diese Theorie. Eine Studie der University of Michigan aus dem Jahr 2024 bewies, dass selbst ein kleiner Prozentsatz vernetzter Fahrzeuge – etwa 6 % – die Ampelschaltung erheblich optimieren und Verzögerungen an Kreuzungen reduzieren kann, wenn Informationen mit der städtischen Infrastruktur geteilt werden. 10.
Natürlich variieren die Ergebnisse je nach Prozentsatz der AVs auf der Straße, wie Städte die Infrastruktur anpassen und wie gut die Fahrzeuge kommunizieren. Aber der Trend ist klar: Autonome und vernetzte Fahrzeuge könnten sich als nützliche Werkzeuge zur Reduzierung der städtischen Staus erweisen – wenn sie klug eingesetzt werden.
Weniger Unfälle
Sicherheit ist wahrscheinlich das stärkste Argument für autonome Fahrtechnologie. Menschliches Versagen – Ablenkung, Müdigkeit, Geschwindigkeitsüberschreitung, schlechtes Urteilsvermögen – ist ein beitragender Faktor bei der überwiegenden Mehrheit der Autobahnunfälle.
Laut langjähriger Forschung, einschließlich Studien, die von der National Highway Traffic Safety Administration zitiert werden, trägt das fahrerbezogene Verhalten zu über 94 % der Unfälle bei, wenn auch selten als alleinige Ursache. Neuere Verkehrssicherheitsstimmen, einschließlich der NTSB, haben davor gewarnt, Unfallursachen lediglich dem „menschlichen Versagen“ zuzuschreiben, ohne auch das Straßendesign, die Fahrzeugsicherheitsmerkmale oder Infrastrukturmängel zu berücksichtigen.
Obwohl wir noch weit davon entfernt sind, das Straßenrisiko vollständig zu beseitigen, könnte die Automatisierung viele der vermeidbarsten und häufigsten Unfallsituationen verhindern.
Mobilität für alle
Für ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen oder diejenigen, die nicht – oder nicht mehr – fahren können, könnten selbstfahrende Autos lebensverändernd sein. Stellen Sie sich vor, Sie könnten zu einem Arzttermin fahren, Familie besuchen oder einfach einkaufen gehen, ohne auf eine andere Person angewiesen zu sein.
In einigen Städten, wie Phoenix oder Osaka, nehmen diese Vorteile bereits Gestalt an. In Japan werden sogar autonome Shuttledienste für alternde ländliche Gemeinden erprobt.
Grünere Mobilität
Autonome Autos sind nicht unbedingt elektrisch, aber die meisten neuen AV-Projekte setzen standardmäßig auf Elektroantrieb. Es ist nicht nötig, einem Roboter beizubringen, wie man ein Schaltgetriebe fährt. Kombiniert man dies mit einem effizienteren Verkehrsfluss und weniger im Leerlauf laufenden Motoren, könnte die Umweltbelastung drastisch geringer ausfallen.
Außerdem können von KI verwaltete Flotten effizienter routen, Staus umgehen und unnötige Kilometer vermeiden. Das sind gute Nachrichten für Städte, die Emissionen reduzieren wollen – und für alle, die es leid sind, im Kreis zu fahren, um einen Parkplatz zu finden.
Gut zu wissen
Sie erfordern aktive Aufmerksamkeit und können einen menschlichen Fahrer rechtlich nicht ersetzen.
Klügere Entscheidungen: mieten statt besitzen
Seien wir realistisch – ein autonomes Auto im Jahr 2025 zu besitzen, ist nicht gerade ein Kinderspiel. Die Technologie ist teuer, die regulatorische Landschaft entwickelt sich noch, und es sei denn, Sie leben in einer Pilotstadt, werden Sie es wahrscheinlich nicht in vollem Umfang nutzen können.
Hier kommt die Autovermietung ins Spiel, die eine der klügsten Methoden bleibt, um Zugang zu hochmodernen Funktionen zu erhalten, ohne sich langfristig zu binden. Egal, ob Sie eine Geschäftsreise planen, ein Wochenende wegfahren oder einfach die neueste Fahrtechnologie testen möchten, Mietwagenunternehmen wie Europcar ermöglichen es Ihnen, Fahrzeuge mit fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen auszuwählen – wie Spurhalteassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelung und Stauassistent.
Und da Autopilot-Funktionen immer häufiger werden, werden Sie sie in immer mehr leicht verfügbaren Mietoptionen finden – von kompakten Stadtmodellen bis hin zu hochwertigen SUVs und sogar Elektrofahrzeugen.
Was man sich merken sollte
- Autonome Mobilität ist bereits Realität, insbesondere in städtischen Umgebungen: Shuttlebusse, Flughafenshuttles und Robotaxi-Dienste sind weltweit an verschiedenen Orten im Einsatz.
- Private autonome Autos müssen noch überwacht werden, wobei die Mehrheit der Modelle hohe Unterstützung bietet, aber keine vollständige Autonomie.
- Sicherheit und Regulierung bleiben die Hauptbarrieren, aber Fortschritte auf Stadt- und Herstellerebene schreiten langsam voran.
- Die Vorteile sind konkret: weniger Unfälle, bessere Zugänglichkeit, flüssigerer Verkehr und sauberere Mobilität.
- Man muss nicht kaufen, um es zu testen – ein Fahrzeug mit der neuesten Fahrtechnologie zu mieten, ist eine kluge, flexible Möglichkeit, herauszufinden, was derzeit auf dem Markt ist.
Das Fahrerlebnis von morgen ist bereits da – nur nicht überall und nicht auf einmal. Aber es kommt.
Sources :
1 : https://apnews.com/article/6d4e53b90690f3217445d3744a366615
2 : https://solihullobserver.co.uk/news/driverless-shuttle-buses-goes-live-in-solihull
3 : https://www.nasdaq.com/articles/weride-inc-launches-first-autonomous-shuttle-service-zurich-airport
4 : https://waymo.com/waymo-one-los-angeles/
6 : https://autonomous.lyft.com/
7 : https://motorsactu.com/mercedes-benz-drive-pilot-desormais-certifie-dans-letat-de-californie
9 : https://www.ft.com/content/f2eaa452-4772-4929-9317-69bc7b53ff2c