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Wie Sie eine Überhitzung Ihres Transporter-Motors beheben

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Es kann ziemlich beängstigend aussehen, wenn sich ein überhitzter Transporter den Hang hinauf schleppt. Der Anblick von Dampf, der aus der Motorhaube aufsteigt, ist ziemlich erschreckend. Daher sollte man sich vorab mit den möglichen Ursachen vertraut machen. Man sollte im Voraus wissen, was passieren könnte. Dies kann Ihnen sogar helfen, etwas gegen die Dampfwolke zu unternehmen.

Warum ist mein Motor überhitzt?

Wenn Ihr Motor heiß läuft, kann das mehrere Gründe haben. Es kann sein, dass es einfach zu warm ist, aber es könnte auch ein Zeichen für ein ernsthaftes Problem an Ihrem Fahrzeug sein. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, worin das Problem bestehen und wie Sie es beheben können. 

Sie brauchen Kühlung

Ihr Motor verwendet flüssiges Kühlmittel, um seine Temperatur zu regulieren. Die Kühlflüssigkeit muss den richtigen Füllstand haben, um mit dem richtigen Druck zu laufen. Um dies zu überprüfen, müssen Sie Ihren Motor abstellen, ihn etwas abkühlen lassen und den Füllstand durch Abnehmen des Kühlerdeckels kontrollieren. Sie sollten einen leichten Druckabfall spüren, während der Flüssigkeitsstand innerhalb der Vorgabewerte liegen sollte. Ganz einfach. 

Die Lüftung ist defekt

Wenn das Kühlgebläse Ihres Transporters ausfällt, kann Ihr Motor seine Temperatur bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht konstant halten. Sie können den Lüfter von Hand drehen, um zu prüfen, wie er sich bewegt. Wenn Sie einen großen Widerstand oder unangenehme Geräusche wahrnehmen, ist er wahrscheinlich defekt und muss ausgetauscht werden.

Der Kühler ist blockiert

Schmutz und Ablagerungen von außen können Ihren Kühler blockiert haben. Dies verhindert, dass Ihr Kühler einen ungehinderten Luftstrom bekommt. Er kann aber auch von innen verstopft sein, was Sie überprüfen können, indem Sie den Kühlerdeckel abnehmen und mit einer Taschenlampe hineinleuchten. Möglicherweise ist Ihr Kühler auch durch undichte Kühlflüssigkeit verstopft, die Sie beseitigen müssen, damit alles wieder wie geschmiert läuft. 

Das Thermostat ist defekt

Ihr Motor ist auf ein Thermostat angewiesen, um die richtige Temperatur zu halten. Wenn es verstopft ist, glaubt der Motor, er sei bereits kalt genug, und es fließt nicht genug Kühlmittel durch den Kühler. Ein verräterisches Zeichen für ein defektes Thermostat ist ein klopfendes Geräusch, das entsteht, wenn heißes und kaltes Kühlmittel im Kühler aufeinandertreffen. Dies geschieht oft innerhalb von 20 Minuten nach dem Anlassen des Motors. 

Niemand mag eine schlechte Pumpe

Das Kühlmittel wird von einer Pumpe durch den Motor und den Kühler gepumpt. Der rotierende Teil dieser Pumpe kann defekt oder Dichtungen können undicht sein. Dies verursacht ein quietschendes oder schleifendes Geräusch. In beiden Fällen muss die Pumpe ausgetauscht werden. 

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Sie haben den Kopf verloren und sind nicht ganz dicht

Eine defekte Zylinderkopfdichtung ist ein häufiges Problem überhitzter Motoren. In dem Fall ist die Dichtung zwischen dem Zylinderkopf und dem Motorblock Ihres Transporters beschädigt. Ein Anzeichen für eine defekte Zylinderkopfdichtung ist das Austreten von Flüssigkeit oder öligen Rückständen am Motorblock. Aber auch Ölrückstände im Kühlwasser können ein Anzeichen sein. Leider kann die Reparatur von Zylinderkopfdichtungen teuer sein und führt häufig zu einem wirtschaftlichen Totalschaden.

Liegt es wirklich am Motor?

Manchmal sind wir darauf konditioniert, gleich das Schlimmste zu befürchten, wenn mit unserem Fahrzeug etwas nicht in Ordnung ist. Wenn man es aus der Motorhaube dampfen sieht, raucht einem schnell der Kopf vor lauter Gegrübel. Es muss aber gar nicht unbedingt Ihr Motor sein, der den Geist aufgegeben hat. Es könnte auch ein Stoßdämpfer sein, aus dem Hydraulikflüssigkeit auf die Bremsen tropft, was viel billiger zu beheben sein dürfte als eine geplatzte Zylinderkopfdichtung. 

Beugen Sie Schäden vor

Ein abgedroschener Spruch, gewiss. Aber auch hier gilt das alte Sprichwort. An heißen, sonnigen Tagen sollten Sie Ihr Fahrzeug im Schatten abstellen, den Kühlmittelstand regelmäßig überprüfen und die Temperaturanzeige im Auge behalten. Es schadet zudem, die Nummer einer Pannenhilfe parat zu haben, falls Sie Hilfe benötigen sollten. Eine Spülung und Reinigung des Motorkühlsystem muss nur etwa alle 60.000 Kilometer gemacht werden.

Wenn Ihr Motor überhitzt ist, können Sie zwei schnelle Maßnahmen ergreifen: Schalten Sie die Klimaanlage aus und öffnen Sie die Fenster. Durch das Einschalten der Heizung und des Gebläses können Sie Wärme vom Motor in den Innenraum leiten, aber wenn es draußen warm ist, ist das nicht immer eine gute Idee. 

Wenn Sie im Stau stecken, können Sie Ihren Wagen in den Leerlauf schalten und ein wenig Gas geben. Dadurch kann der Motor gekühlt werden, indem mehr Wasser und Luft durch den Kühler gesaugt wird. Möglicherweise werden Sie feststellen, dass es am besten ist, einfach einmal anzuhalten. Heben Sie die Motorhaube hoch und warten Sie, bis sich der Motor beruhigt hat. Wenn er das nicht tut oder wenn Sie sich wirklich Sorgen machen, suchen Sie die nächste Werkstatt auf oder rufen Sie den Pannendienst an.

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